STD-TE 74 Zweiwalzenmaschine

Allgemeine Beschreibung

Die STD-TE 74 Zweiwalzenmaschine verfügt über zwei Motoren, einer zur Bereitstellung der Eingangsleistung und einer zur Absorption der übertragenen Leistung. Um die hohen Belastungen mit kleinen Durchmesserwalzen und damit hohen Kontaktdrücken zu erreichen, werden die Prüfwalzen in der Konfiguration „voll getragen“ auf Wellen mit beidseitigen Lagern montiert. Folglich sind Spindellager dem Prüfschmierstoff ausgesetzt und müssen damit einlaufen.

Um eine zufriedenstellende Leistung im Leitungskontakt zu erzielen, weist die Befestigungs-/Beladungsanordnung eine verstellbare Ausrichtung auf, wobei die obere Probenwelle auf einem Schwenkarm und mit einem in die Schwenkachse eingebauten Kugellager getragen wird. Die Axialausrichtung wird durch Indexieren der Schwenkachse erreicht. Die Belastung erfolgt mittels eines servo gesteuerten pneumatischen Balgsaktivators mit Kraftwandlerrückkopplung.

Die untere Probenwelle wird in festen Lagern getragen. Der Antrieb zur unteren Rolle umfasst einen Inline-Drehmomentwandler zur Messung des Eingangsmoments zum System. Es ist anzumerken, dass die Traktionsmessung somit mit den Rollenspindellagern verbundenen parasitären Verlusten ausgesetzt ist. Diese Verluste sind gering, können aber durch den Betrieb der Einheit unter Zero-Rutsch-Bedingungen bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Temperaturen quantifiziert werden.

Zur Erkennung von Oberflächenausfällen ist ein Vibrationssensor vorgesehen. Das obere Walzengehäuse ist elektrisch isoliert und an den Walzenwellen sind Gleitringe zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands vorgesehen.

Ein Schmierstoffservicemodul ist standardmäßig mit einem Sumpftank mit Tauchheizung, Förderpumpe, Spülpumpe und Öl-Wasser-Wärmetauscher zur Kühlung ausgestattet.

Die Motoren sind AC und von Vektorantrieben angetrieben, die eine präzise Regelung der Geschwindigkeit ermöglichen. Strom wird über eine gemeinsame Gleichspannungsverbindung zwischen den Antrieben stromaufwärts der Frequenzumrichterstufen elektrisch zurückgeführt. Der Gesamtleistungsbedarf ist somit auf die Systemverluste beschränkt. Zur Steuerung wird ein Antrieb als Hauptantrieb bezeichnet, wobei der zweite Antrieb seinen für das erforderliche Schlupfverhältnis eingestellten Drehzahleinstellpunkt vom Hauptantrieb ableitet.

Technische Spezifikationen

Technische Daten – TE 74S

Technische Daten – TE 74H